Don Karlos
von Friedrich Schiller
Premiere am 22.03.2025 am Theater Lüneburg
"Eine Fassung, mit der die unzähligen Inszenierungen des Klassikers um eine bemerkenswerte Version erweitert werden.
Das gab am Ende langen Applaus"
LZ
"Daniel Kunze verdichtete den weit gesponnenen Stoff auf gute zwei Stunden und reduzierte die Pracht des Hofes auf ein Labyrinth von blechernen Lüftungsschächten. Die kalte Bühne (gestaltet wie die Kostüme von Julia Nussbaumer) bietet keinen Raum für großartige Auftritte. Die Akteure kommen wie Ratten aus den Schächten gekrochen, schleimen, intrigieren und verschwinden wieder in ihren Löchern. (...) Dazwischen gibt es Szenen, die vom Ensemble in Improvisationen entwickelt wurden, was hier ausgezeichnet funktioniert, ohne Brüche."
LZ
"Eine Fassung, mit der die unzähligen Inszenierungen des Klassikers um eine bemerkenswerte Version erweitert werden.
Das gab am Ende langen Applaus"
LZ
"Daniel Kunze verdichtete den weit gesponnenen Stoff auf gute zwei Stunden und reduzierte die Pracht des Hofes auf ein Labyrinth von blechernen Lüftungsschächten. Die kalte Bühne (gestaltet wie die Kostüme von Julia Nussbaumer) bietet keinen Raum für großartige Auftritte. Die Akteure kommen wie Ratten aus den Schächten gekrochen, schleimen, intrigieren und verschwinden wieder in ihren Löchern. (...) Dazwischen gibt es Szenen, die vom Ensemble in Improvisationen entwickelt wurden, was hier ausgezeichnet funktioniert, ohne Brüche."
LZ
Die schönen Tage von Aranjuez sind vorbei, so es sie denn je gegeben hat. König Philipp II. herrscht mit autoritärer Hand über das spanische Weltreich. Unterdrückung gehört wie selbstverständlich zu seinen Machtinstrumenten. Marquis von Posa stellt sich gegen diese Staatsgewalt. Posas Vision ist ein gerechter Staat, aufgebaut auf Toleranz, Gleichheit und Freiheit. Er hofft, in dem Kronprinzen Don Karlos, seinem Jugendfreund, einen Mitstreiter für den Freiheitskampf zu finden. Doch Don Karlos ist anderweitig beschäftigt – nämlich mit der Liebe.
Das Politische und das Private geraten hier an- und ineinander. Ein Komplott reiht sich an das nächste. Eine Flut an Eifersucht und Geltungsdrang drohen noch den letzten Rest an verständigem Handeln zu zerreiben. Selbst der auf die Vernunft bauende Marquis von Posa scheint den politischen Instrumenten von Kompromiss und Machthunger zu erliegen.
Schillers Stück entstand zwei Jahre vor der Französischen Revolution. Sein Begriff von Freiheit ist das Echo jener Zeit. Diesem Freiheitsbegriff muss man heute, wo dieses Wort aus so unterschiedlichen Richtungen ins Feld geführt wird, auch andere Töne abhören.
Mit: Burkhard Wolf, Elisa Reining, Beate Weidenhammer, Gregor Müller, Britta Focht, Jan-Philip Walter Heinzel, Philip Richert, Michael Dario Schütz
Regie: Daniel Kunze
Bühne und Kostüm: Julia Nussbaumer
Komposition: Vasko Damjanov
Das Politische und das Private geraten hier an- und ineinander. Ein Komplott reiht sich an das nächste. Eine Flut an Eifersucht und Geltungsdrang drohen noch den letzten Rest an verständigem Handeln zu zerreiben. Selbst der auf die Vernunft bauende Marquis von Posa scheint den politischen Instrumenten von Kompromiss und Machthunger zu erliegen.
Schillers Stück entstand zwei Jahre vor der Französischen Revolution. Sein Begriff von Freiheit ist das Echo jener Zeit. Diesem Freiheitsbegriff muss man heute, wo dieses Wort aus so unterschiedlichen Richtungen ins Feld geführt wird, auch andere Töne abhören.
Mit: Burkhard Wolf, Elisa Reining, Beate Weidenhammer, Gregor Müller, Britta Focht, Jan-Philip Walter Heinzel, Philip Richert, Michael Dario Schütz
Regie: Daniel Kunze
Bühne und Kostüm: Julia Nussbaumer
Komposition: Vasko Damjanov