DANIEL KUNZE REGIE
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Das Erdbeben in Chili

nach Heinrich von Kleist
mit einer Erweiterung von Anaïs Clerc
 Premiere am 20.04.2024 an den Bühnen Bern 

"Mit wenigen Strichen skizziert Regisseur Daniel Kunze die Ausgangslage: eine starre Gesellschaftsordnung, bei der die Trennlinie zwischen oben und unten, zwischen Befehlen und Gehorchen, scharf gezogen ist."
Der Bund

Trotz dieser Unschärfen wird der Reigen an Mini-Utopien, der die Kleist-Vorlage ergänzt, vom formidablen Ensemble äusserst charmant dargestellt. Da ist etwa Lucia Kotikovas netter Versuch der Umverteilung von Geld, den sie in den Publikumsraum hineinimprovisiert. Amüsant auch die Scharaden, welche die gewichtige Frage «Wer bin ich?» zum heiteren Ratespiel schrumpfen lassen.
Der Bund

Wunderbar ist zudem, wie elegant die Spielenden wieder zum Kleist-Text finden. Am Ende kehren Jeronimo und Josephe im guten Glauben zur übrig gebliebenen Stadtbevölkerung zurück, die gerade eine Messe feiert. Doch die läuternde Kraft der Katastrophe entpuppt sich als Illusion: Die Liebenden fallen dem Volkszorn zum Opfer.
Der Bund

In Kleists kurzer Erzählung Das Erdbeben in Chili erfahren wir von einem Paar, das ein uneheliches Kind bekommt und daraufhin von der Gesellschaft geächtet wird. Eine Katastrophe, ein Erdbeben, verhindert die Vollstreckung der Strafen für die beiden und stellt zugleich jegliche Ordnung auf den Kopf. Im benachbarten Tal, in das sich die Überlebenden flüchten, gibt es keine alte Schuld. Standesunterschiede verwischen, die Not macht erfinderisch und lässt Menschen Zusammenleben neu denken. Ist der Mensch also im Grunde gut? 
Mit Kleists Text und einer Erweiterung von Anaïs Clerc erzählen wir von den Möglichkeiten, die sich aus Katastrophen ergeben. Von Altbewährtem und Neuerfundenem. 

Mit: Lucia Kotikova, Kilian Land, Stephane Maeder, Yohanna Schwertfeger, Genet Zegay
Regie: Daniel Kunze 
​Dramaturgie: Julia Fahle
Bühne und Kostüme: Sophie Leypold
Musik: Vasko Damjanov 

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