Die Möglichkeit einer Insel
Michel Houellebecq
Premiere am 28/10/2016 am Folkwang Theaterzentrum Bochum
Eingeladen zum Körberstudio Junge Regie 2017 am Thalia Theater Hamburg
und zum Your Chance Festival Moskau.
Eingeladen zum Körberstudio Junge Regie 2017 am Thalia Theater Hamburg
und zum Your Chance Festival Moskau.
„Wer Angst vor dem Tod hat, der hat auch Angst vor dem Leben.“ -Michel Houellebecq-
Daniel25, ein „Neomensch“ späterer Klongeneration, blickt durch den Lebensbericht seines Originals Daniel auf dessen Leben und damit auf unsere Gesellschaft. Knapp zweitausend Jahre später leben diese verbesserten Modelle, die sich von Sonnenlicht, Salz und Wasser ernähren, alleine in abgeschlossenen Wohneinheiten. Ein paar „Wilde“ bevölkern noch die längst brachliegenden Städte der Menschen. Geld und Sex, die Ursprünge allen Übels der alten Welt, haben sie hinter sich gelassen. Sobald ihr Körper versagt, wird mit der Herstellung eines ihnen identischen achtzehnjährigen Modells begonnen.
Wir folgen durch diesen Lebensbericht dem Treiben unseres Zeitgenossen zweitausend Jahre früher.
Es wird eine Gesellschaft von „endgültigen kids“ gezeichnet, vom Streben nach ewiger Jugend und dem Konservieren des Moments.
Der Kult um die Jugend und die Angst vor dem Altern, die nicht zuletzt vom Ausbleiben einer metaphysischen Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Daseins geprägt sind, werden von einem Wirtschaftssystem restlos in Beschlag genommen, das die Sehnsucht nach Ewigkeit nach dem Tod Gottes mit Antiaging-Cremes und Selfies füllt. Umso erbitterter wird der Kampf gegen das Unvermeidliche geführt. Der Wettbewerb auf jeder nur möglichen Ebene führt zur Individuation, in der Geld und Sex die Parameter für persönliches Glück werden.
Mit: Paulina Alpen, Thomas Kaschel, Nils Kretschmer, Anja Kunzmann, Mats Süthoff
Regie und Textfassung: Daniel Kunze, Bühne: Dorothea Lütke Wöstmann, Kostüme: Leonie Cordes, Musik: Vasko Damjanov, Fotos © Svenja Jöres
Daniel25, ein „Neomensch“ späterer Klongeneration, blickt durch den Lebensbericht seines Originals Daniel auf dessen Leben und damit auf unsere Gesellschaft. Knapp zweitausend Jahre später leben diese verbesserten Modelle, die sich von Sonnenlicht, Salz und Wasser ernähren, alleine in abgeschlossenen Wohneinheiten. Ein paar „Wilde“ bevölkern noch die längst brachliegenden Städte der Menschen. Geld und Sex, die Ursprünge allen Übels der alten Welt, haben sie hinter sich gelassen. Sobald ihr Körper versagt, wird mit der Herstellung eines ihnen identischen achtzehnjährigen Modells begonnen.
Wir folgen durch diesen Lebensbericht dem Treiben unseres Zeitgenossen zweitausend Jahre früher.
Es wird eine Gesellschaft von „endgültigen kids“ gezeichnet, vom Streben nach ewiger Jugend und dem Konservieren des Moments.
Der Kult um die Jugend und die Angst vor dem Altern, die nicht zuletzt vom Ausbleiben einer metaphysischen Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Daseins geprägt sind, werden von einem Wirtschaftssystem restlos in Beschlag genommen, das die Sehnsucht nach Ewigkeit nach dem Tod Gottes mit Antiaging-Cremes und Selfies füllt. Umso erbitterter wird der Kampf gegen das Unvermeidliche geführt. Der Wettbewerb auf jeder nur möglichen Ebene führt zur Individuation, in der Geld und Sex die Parameter für persönliches Glück werden.
Mit: Paulina Alpen, Thomas Kaschel, Nils Kretschmer, Anja Kunzmann, Mats Süthoff
Regie und Textfassung: Daniel Kunze, Bühne: Dorothea Lütke Wöstmann, Kostüme: Leonie Cordes, Musik: Vasko Damjanov, Fotos © Svenja Jöres